Internet, Telefon und Fernsehen in nur einem Tarif und von einem einzigen Anbieter. Das ist, was man unter der Bezeichnung „Tripleplay“ versteht. Statt also beispielsweise je einen Vertrag mit der Telekom für den Telefonanschluss und zum Surfen, sowie extra ein Vertrag mit dem lokalen Kabelprovider, bietet ein Tripleplay-Tarif alle Produkte unter einem Dach.
Vorteile bei Tripleplay:
Komplettpakete sind, im Vergleich zur Einzelbuchung, normaler Weise günstiger. Sie als Verbraucher verschaffen sich darüber hinaus mehr Transparenz. Denn ein Vertrag unter einer Rechnung, ist weit einfacher zu handhaben (insbesondere bei einem künftigen Wechsel) als 2-3 Verträge mit unterschiedlichen Laufzeiten.
Mittlerweile gibt es neben Internet, Telefon und TV sogar noch weitere Services. Nahezu alle Anbieter führen zusätzlich günstige LTE bzw. 5G-Mobilfunktarife im Sortiment. Wahlweise mit oder ohne Smartphone. Hauptvorteil: Telefonate untereinander in der Familie (meist bis 4 SIM-Karten), sind dann im Regelfall kostenlos. Gerade für Haushalte mit mehreren Kindern, kann dies eine erhebliche Ersparnis eröffnen.
Nachteil:
Der einzige Nachteil an solchen Tripleplay-Komplettpakten ist, dass im Falle einer Störung des Netzes, mit großer Wahrscheinlichkeit alle Paketbestandteile betroffen sind. Glücklicher Weise sind Störungen im (Leipziger) Kabelnetz aber eher selten.
Die Marktforschungsfirma „TNS Infratest“ hat vor einigen Jahren eine Studie zum Thema Tripleplay vorgelegt. Bundesweit wurden in der repräsentativen Erhebung 1000 Personen interviewt. Demnach schätzen die befragten Deutschen insbesondere die mögliche Kostenersparnis als bedeutendsten Vorteil (62 Prozent) ein. Immerhin fast die Hälfte (48 Prozent) finden Tripleplay interessant. 20 Prozent gaben sogar ein starkes Interesse an dem Tarifmodell an.
Neben dem Preisargument spielen aber auch Zusatzfunktionen eine, wenn auch weniger gewichtige, Rolle. Videos auf Abruf sahen 14 Prozent als Argument für Tripleplay an. Das größte Interesse gilt dem zeitversetzten Fernsehen (Timeshifting). Hier zeigten 46 Prozent hohes Interesse.